Degenerative Myelopathie beim Hund

Die Degenerative Myelopathie (DM) ist eine neurologische Erkrankung, die bei Hunden auftritt und sich auf das Rückenmark auswirkt. Es handelt sich um eine fortschreitende Erkrankung, die dazu führt, dass die Nervenzellen im Rückenmark nach und nach absterben. Dies führt zu einer allmählichen Schwächung und Lähmung der Hinterbeine.

Die genaue Ursache der DM ist noch nicht vollständig geklärt, aber es wird angenommen, dass es sich um eine genetisch bedingte Erkrankung handelt. Insbesondere betroffen sind Rassen wie der Deutsche Schäferhund, der Berner Sennenhund oder der Rhodesian Ridgeback.

Die Symptome der DM sind zu Beginn meist unspezifisch und können sich durch verändertes Gangbild oder Schwierigkeiten beim Aufstehen auswirken. Im weiteren Verlauf nimmt die Kraft in den Hinterbeinen ab und es kommt zu Problemen beim Treppensteigen, beim Laufen oder Springen. Im fortgeschrittenen Stadium kann es zu einer vollständigen Lähmung der Hinterbeine kommen.

Leider gibt es keine Heilung für die DM, aber durch verschiedene therapeutische Maßnahmen kann das Fortschreiten der Erkrankung verzögert und die Lebensqualität des Hundes verbessert werden. Eine frühzeitige Diagnose und Therapie sind daher besonders wichtig.

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Physiotherapeutische Behandlung

Eine physiotherapeutische Behandlung kann dazu beitragen, den Krankheitsverlauf zu verlangsamen und die Lebensqualität des Hundes zu verbessern. Der Fokus der Behandlung liegt dabei auf der Erhaltung der Muskelmasse und der Verbesserung der Beweglichkeit.

In der Regel umfasst das Programm eine Kombination aus passiven und aktiven Übungen.

Zu den passiven Übungen gehören beispielsweise manuelle Therapien wie Massage, Stretching und Gelenkmobilisation. Diese Techniken können helfen, die Muskelspannung zu reduzieren, die Durchblutung zu verbessern und die Flexibilität der Gelenke zu erhöhen.

Aktive Übungen umfassen Bewegungstherapie und Physiotherapieübungen, die darauf abzielen, die Muskulatur aufzubauen und zu erhalten, die Koordination und das Gleichgewicht zu verbessern und die Gehfähigkeit zu fördern. Hierzu gehören beispielsweise Aquatherapie, Laufbandtraining und propriozeptive Übungen.

Zusätzlich zur physiotherapeutischen Behandlung kann auch eine Ernährungsumstellung empfohlen werden, um das Gewicht des Hundes zu reduzieren und den Druck auf die Wirbelsäule zu verringern.

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Je nach festgestellter Diagnose werden verschiedene Therapieansätze ausgewählt, die einzeln oder in Kombination angewendet werden können.

Ablauf der Behandlung

Zunächst einmal führe ich eine ausführliche Anamnese durch, um die Symptome und den Verlauf der Erkrankung des Hundes zu verstehen. Daraufhin werde ich eine klinische Untersuchung durchführen, um die Muskelkraft und Reflexe des Hundes zu testen und zu beurteilen, ob es Gleichgewichtsstörungen oder Schwierigkeiten beim Gehen gibt.

Anschließend werde ich einen individuellen Behandlungsplan erstellen, der auf die Bedürfnisse des Hundes abgestimmt ist. Dieser kann Übungen zur Verbesserung der Muskelkraft, Koordination und Balance sowie manuelle Therapie beinhalten.

Zu den Übungen, die ich normalerweise empfehle, gehören zum Beispiel Schwimmen, Laufbandtraining, Gehtraining mit Unterstützung, spezielle Bewegungsübungen und das Training auf instabilen Untergründen wie Bosu-Bällen.

Die manuelle Therapie kann Massagen, Dehnungen und passive Bewegungsübungen beinhalten, um die Gelenke und Muskeln des Hundes zu mobilisieren und zu entspannen.

Während der Behandlung werde ich den Fortschritt des Hundes regelmäßig überwachen und die Behandlung entsprechend anpassen. Ziel ist es, die Symptome zu lindern, die Lebensqualität des Hundes zu verbessern und die Progression der Erkrankung zu verlangsamen.